Die diesjährige Weihnachtsausstellung in den Priesterhäusern, die von Samstag, 1. Dezember 2018 bis Sonntag, 6. Januar 2019 zu sehen war, widmet sich den Märchenklassikern. In einer bunten Märchenwelt gab es schöne Prinzessinnen, verzauberte Prinzen und vieles andere mehr zu entdecken. Nicht fehlen durften dabei zum Beispiel die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm und die Märchenerzählungen von Hans Christian Andersen. Pyramiden, Krippen und weitere weihnachtliche Objekte ergänzten die Schau und sorgten für die passende Einstimmung auf die schönste Zeit des Jahres.
Insgesamt waren über 300 Märchenobjekte zu sehen. Darunter befanden sich hübsche alte Adventskalender mit Märchenszenen, geschnitzte Märchenfiguren, Märchenpuzzles und Würfelspiele, Porzellan und Scherenschnitte mit Märchenmotiven, filigrane Zinnfigürchen und sogar Briefmarken mit Märchenbildern. Dabei verdankte die Schau ihre Vielfalt nicht zuletzt der großen Zahl an Leihgaben von verschiedenen Vereinen und privaten Leihgebern.
Die ältesten Ausstellungsobjekte sind über 120 Jahre alte, fantasievolle Papiertheaterfiguren. Mit der Verbreitung des Papiertheaters im 19. Jahrhundert konnten Kinder ihre Lieblingsmärchen mit Figuren aus Papier und passenden Textbüchern zu Hause aufführen. Dazu wurden die Papiertheaterfiguren aus Druckbögen ausgeschnitten, mit Pappe verstärkt und mit einem Draht zum Bewegen der Figuren versehen.
Zu den besonders schönen Objekten der Schau gehörten drei geschnitzte Märchenhäuser aus der Zeit um 1950. Sie zeigen Szenen aus den Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“, „Rotkäppchen“ und „Hänsel und Gretel“.